Erzählen Sie uns bitte etwas über sich?

Ich wurde 1950 in Detmold geboren und wuchs auf dem elterlichen Hof in Biesen auf, einem kleinen Weiler in der Nähe von Mosebeck.

1969 bestand ich das Abitur am Detmolder Mädchengymnasium (heute Stadtgymnasium). Ein Biologiestudium an der Uni Bonn brach ich ab und heiratete einen Landwirt in Lage-Hagen. Wir bekamen zwei Töchter. Unseren Hof stellten wir 1989 auf ökologischen Landbau um, bauten einen Hofladen und einen Lieferservice mit Abokisten auf.

Nach dem Tod meines Mannes 2007 führte ich den Betrieb bis zu meinem Rentenalter fort. Nun finde ich Zeit, meinen früheren Hobbys zu frönen: Lesen, Musik und neuerdings auch dem Schreiben.

Bücher: In welchen Genres bewegen Sie sich? Welche Bücher haben Sie bereits veröffentlicht?

Überwiegend interessieren mich historische Romane und Biographien, aber auch Romane, die sich mit aktuellen Problemen beschäftigen. Daher handelt es sich bei meinem ersten Buch „Luise“  um ein Werk, welches man dem historischen/biographischen Genre zuordnen kann.

Das nächste Projekt: An welchem Buch arbeiten Sie zurzeit?

Ich denke im Moment nicht daran, ein weiteres Buch zu schreiben. Vielmehr bin ich froh und glücklich, dass dieses Buch, an dem ich drei Jahre intensiv gearbeitet habe, nun gedruckt vor mir liegt.

 

Elisabeth Schröder bei einer Lesung

Motivation: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Was gefällt Ihnen am Schreiben besonders?

 In meiner Familie wurde viel „von früher“ erzählt. Die Geschichte meines elterlichen Hofes lässt sich von 1535 (erste schriftliche Erwähnung) her verfolgen. Schon vor zwanzig Jahren hatte ich die Idee, dies alles, hauptsächlich für die Familie, festzuhalten.

Ich denke, dass das von allgemeinem Interesse sein kann und habe mich daher für die Romanform entschieden. Etwas blauäugig nahm ich mir vor, ein Buch so zu schreiben, wie ich es selbst gerne lese.

Dies ist mir nun mithilfe vieler netter Menschen tatsächlich gelungen.

Welche Stilrichtung lesen Sie am liebsten? Welches sind Ihre drei Lieblingsbücher?

In diesem Jahr las ich zwei Bücher, die mich besonders beeindruckt haben: „Sophie Scholl“ eine Biographie von Barbara Beuys und „Jane Austen – und die Kunst der Worte“ von Catherine Bell. Als drittes möchte ich nennen „Animal Farm“ (Farm der Tiere) von George Orwell. Dieses las ich bereits als Lektüre im Englischunterricht und mich erstaunt immer wieder der aktuelle Bezug, der sich zu politischem Tagesgeschehen jederzeit herstellen lässt. Meiner Meinung nach ein „Muss“ für jedermann.