Erzählen Sie uns bitte etwas über sich?

Ich lebe in der Städteregion Aachen, am Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande. Ich bin verheiratet, Mutter einer erwachsenen Tochter und Frauchen eines Katers und Hundes.

In meiner Heimat habe ich Deutsch und Französisch für das Lehramt studiert – unterbrochen von einem Auslandsjahr in der Bretagne/Frankreich – mein Referendariat abgelegt und an verschiedenen Gymnasien unterrichtet. Mittlerweile bilde ich selbst angehende Lehrerinnen und Lehrer aus.

Im Zuge meiner beruflichen Weiterentwicklung habe ich mich zur Coachin ausbilden und zertifizieren lassen und führe zusammen mit einer Kollegin eine Coaching-Agentur. Angestoßen durch das Coaching, bei dem der Blick auf die eigenen Ressourcen und den wertschätzenden Blick auf sich selbst gelegt wird, suchte ich nach weiteren Anregungen, um den bewussten Umgang mit sich selbst und anderen zu erweitern. So nahm ich an Fortbildungen zu Achtsamkeit, Entspannung und Beratung teil und ließ ich mich zur Resilienz-Seminarleiterin ausbilden.

Gleichzeitig entdeckte ich meine Liebe zum Yoga, das einen weiteren Baustein darstellt, um Körper, Geist und Seele mittels Körperübungen, Atemtechniken und Meditationen auszubalancieren. Fasziniert von der Yoga-Praxis habe ich eine Yin Yoga Teacher – Ausbildung absolviert.

Zu meinem Leben gehören zudem Bücher, Bücher, Bücher. Ich lese, nicht nur aus beruflichen Gründen, viel und gern.

Bücher: In welchen Genres bewegen Sie sich? Welche Bücher haben Sie bereits veröffentlicht?

Seit über zwei Jahrzehnten schreibe ich für verschiedene Schulbuch-Verlage (z. B. Cornelsen-Verlag, Stark-Verlag und Reclam-Verlag) und habe zahlreiche Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte, Lernhilfen für Schülerinnen und Schüler und Aufsätze in Fachzeitschriften verfasst.

Die „Yoginis“ sind mein erstes literarisches Werk.

Ihr nächstes Projekt: An welchem Buch arbeiten Sie gerade?

Die „Yoginis“ gehen weiter! Sie sind als Trilogie angelegt. Der zweite Band erzählt, wie die Yoginis in und mit der Pandemie zurechtkommen, der dritte Band, wie das Leben der Yoginis weitergeht, nachdem die schlimmste Krise überstanden ist.

Motivation: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Was gefällt Ihnen am Schreiben besonders?

Lesen und Schreiben gehören zu meinem Leben. Ich habe in meinen Aufsätzen und Verlagsmaterialien Wege dargelegt, wie man Kinder und Jugendliche für Bücher interessieren, wie man Literatur deuten und wie man mit Sprache umgehen kann.

Nach all den Jahren des Schreibens über Literatur und Sprache brachte die Corona-Zeit mit ihrem erzwungenen Rückzug ins Private die Zeit, selbst schreiben zu können. Die Idee für die „Yoginis“ hat mich elektrisiert. Eine Gruppe Frauen trifft sich einmal pro Woche beim Yogakurs. Jede Yogini kommt mit ihren Sorgen, Emotionen und Gedanken in den Kurs und erlebt eine wohltuende Auszeit vom Alltag. Die Zeit, die sie sich für sich nehmen, hilft ihnen, sich zu entspannen und zu sortieren.

So ist der Figurenroman entstanden. In jedem Kapitel steht eine Yogini im Mittelpunkt, gleichzeitig werden Einblicke in die faszinierende Welt des Yogas gewährt. Es gefällt mir ungemein, die Freude am Yoga mit den Figuren und ihren Geschichten zu verbinden und beim Schreiben zu entdecken, wohin der Text mich führt.

Lieblingsbücher: Welche Stilrichtung lesen Sie am liebsten? Welches sind Ihre drei Lieblingsbücher?

Ich lese am liebsten belletristische Werke. Bücher der klassischen und modernen deutschen Literatur sind genauso vertreten wie Romane aus den unterschiedlichsten Welt- und Kulturkreisen.

Da ich auch Französisch studiert habe, stehen viele frankophone Werke in meinem Bücherregal, auch hier Klassiker wie Balzac oder Zola, neuere Klassiker von Beauvoir oder Camus oder ganz aktuelle Werke von Philippe Claudel oder Leila Slimani.

Drei Lieblingsbücher – eine schwierige Frage für eine Deutsch- und Französischlehrerin. Denke ich an meine Kinder- und Jugendzeit zurück, so war „Krabat“ von Otfried Preußler ein wichtiges Buch für mich, weil es das Thema Freundschaft in einer poetischen und zugleich kindgerechten Sprache erzählt.

In meiner Zeit als junge Erwachsene haben mich die Bücher des magischen Realismus aus Südamerika fasziniert, dieses opulente, sprachlich geschmeidige Erzählen; unvergesslich das Lese-Erlebnis von „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez. 

Aktuell gehören die Bücher von Dörte Hansen zu meinen Lieblingsbüchern, beginnend mit ihrem ersten Werk „Altes Land“. Auch sie zeichnet ein warmherziger Blick auf ihre Figuren aus. Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Yogalehrerin in den „Yoginis“ ausgerechnet Dörte heißt.

Was ist noch wichtig?

Internetseite:
https://www.regina-esser-palm.com/

Website der Coaching-Agentur: https://coaching-goes-to-school.jimdosite.com/

Facebook: https://www.facebook.com/profile.php?id=100086474362735

Instagram:

https://www.instagram.com/yoginis_romane